One Weekend in … Valencia

youDRESSED Redaktion

Oft vernachlässigt hinter den „großen Schwestern“ Barcelona und Madrid, hat die drittgrößte Stadt Spaniens viel mehr zu bieten als nur Paella. Valencia hat ein unfassbar lässiges Flair, das dazu einlädt, sich ganz entspannt durch die Stadt treiben zu lassen.

Die spanische Metropole verwöhnt Besucher nicht nur mit einem tollen Stadtstrand, sondern auch mit unzähligen kulinarischen Highlights. Hinzu kommt, dass die Stadt am Mittelmeer mit 300 Sonnentagen im Jahr nahezu eine Garantie für schönes Wetter ist.

FREITAG: VALENCIA AUS DER LUFT

Einen Valencia-Aufenthalt startet man am besten mit dem bunten Treiben im Mercat Central, der Markthalle in der Innenstadt. Auf einem der größten Märkte Europas gibt es frisches Obst, Gemüse und andere regionale Produkte zu entdecken. Die Markthalle ist auch architektonisch ein echtes Highlight, da sie im spanischen Stil des Modernisme erbaut wurde. Schräg gegenüber wartet ein weiteres Must-see, das bei keinem Valencia-Aufenthalt fehlen sollte: die alte Seidenbörse (Lonja de la Seda), die Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist. Als nächstes steht die Kathedrale von Valencia auf der Sightseeing-Liste. Für einen atemberaubenden Ausblick über die ganze Stadt sollte man unbedingt auch „El Micalet“, den Turm der Kathedrale erklimmen.

Nach dem ganzen Sightseeing steht Shopping auf dem Plan. Neben den großen spanischen Modeketten auf und um den Carrer Colón hat Valencia auch viele kleine Vintage-Shops wie etwa das Spirito Santo im Carrer de Dalt zu bieten. Den ersten Tag kann man ganz entspannt bei leckeren Pinchos und Tapas im Pintxo i Trago an der Plaça Redonda ausklingen lassen. Danach schaut man noch auf das beste Agua de Valencia (Cocktail aus frischem Orangensaft, Wodka, Gin und spanischem Cava-Sekt) der Stadt im Café Negrito vorbei, wo man auf einem kleinen Platz direkt unter duftenden Orangenbäumen sitzt. Wer danach noch weiterziehen möchte, kann sich einfach im Barrio del Carmen treiben lassen, wo sich eine angesagte Bar an die andere reiht.

Quelle: youtube/ Marius Schulte

SAMSTAG: STRAND UND KULTUR

Der Samstag beginnt mit Kultur in der Ciudad de las Artes y de las Ciencias (Stadt der Künste und Wissenschaften). Der moderne Komplex wurde vom valencianischen Startarchitekten Santiago Calatrava entworfen und beherbergt unter anderen das Opernhaus und ein großes naturwissenschaftliches Museum. Bei einem Wochenendtrip nach Valencia sollte man natürlich nicht vergessen, die Badesachen einzupacken. Der mehrere Kilometer lange Stadtstrand verwöhnt mit feinstem Sand und ist ideal, um dem Treiben der Stadt einmal zu entkommen. In einem der vielen Restaurants an der Strandpromenade kann man außerdem die beste Paella der Stadt genießen. Wer sich nicht als Tourist outen möchte, bestellt seine Paella am besten zur Mittagszeit, denn das Reisgericht wird traditionell mittags gegessen.

Nach einem Nachmittag am Strand könnt ihr entspannt durch das Viertel Ensanche bummeln und neben der malerischen Markthalle Mercado Colón auch die vielen anderen schönen Gebäude entdecken. Gleich daneben liegt das In-Viertel Ruzafa. Dort gibt es im Slaughterhouse nicht nur leckere Burger, sondern man kann auch durch den angeschlossenen Buchladen stöbern. Gleich gegenüber, im Café Berlín gibt es anschließend noch leckere Tapas und Cocktails.

Quelle: unsplash/ zebbache djoubair

SONNTAG: UNTERWEGS AM FLUSSBETT

Der Sonntag beginnt da, wo der Samstag geendet hat: In Ruzafa. Bei einem entspannten Brunch im Dulce de Leche kann man die leckeren Kuchen genießen und währenddessen Pläne für den restlichen Tag schmieden. Um die Stadt nochmal aus einem anderen Blickwinkel zu erkunden, eignet sich ein Fahrrad am besten. Günstig mieten kann man Fahrräder beispielsweise über Valenbisi, ein Fahrrad-Sharing-System, dessen Stationen über die ganze Stadt verteilt sind. Mit dem Fahrrad sollte man am besten den Parque de Turía, einen Park im trockengelegten Flussbett erkunden. Entlang des ehemaligen Flusses kann man entspannt bis zur Ciudad de las Artes y de las Ciencias oder dem Hafen radeln.

Wer noch Zeit übrig hat, bevor es wieder nach Hause geht, schaut noch kurz ins Keramikmuseum, das in einem wunderschönen Rokoko-Palast untergebracht ist oder genießt einfach einen letzten Café con Leche in einem der vielen schönen Cafés in der Innenstadt.

Quelle Titelbild: YouTube / Razvan Dragomirescu

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